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11. RVB-Tour 2024 Alpe-Adria-Radweg

Bericht+Fotos: Axel Kretschmer – Für alle Bilder gilt – zum Vergrößern einfach drauf klicken!
Die komplette Foto-Slideshow am Ende des Berichtes!

Die RVB-Genuss-Stromer wagen die Alpenüberquerung

Ist das jetzt wirklich schon die 11. RVB-Mittwochsradler-Tour?
Ja, es stimmt tatsächlich! Zwar hatte es – auch Corona geschuldet – zwei inoffizielle Touren, also Nr. #9 und #10, gegeben, aber dieses Jahr geht wieder ganz offiziell eine RVB-Radler-Gruppe auf große Tour – und was für eine Tour.
Nicht weniger als eine Alpenüberquerung sollte es diesmal sein – und das auf hoch gelobten Pfaden.
Der Alpe-Adria-Radweg ist unser Ansinnen, mit Start in Salzburg und dem Ziel , die an der Adria gelegene idyllische Hafenstadt Grado.
Doch was ist das? Waren bisher lauter RVB-Bio-Biker unterwegs gewesen, so machte sich diesmal tatsächlich eine E-Bike-Gang auf den Weg über die Alpen – geht das denn?
Aber ich kann euch beruhigen! Wie ja alle, die die bisherigen Berichte gelesen haben, wissen, haben die tapferen RVB-Radler bisher alle Aufgaben des Radler-Gottes zur vollsten Zufriedenheit erfüllt. Und so hatte es diesmal einen erlaubten E-Bike-Upgrade für unsere unermüdlichen RVB-Radler gegeben – denn auch diese werden schließlich nicht jünger – und so kam es zu den RVB-Genuss-Stromern!
Aber was soll ich sagen – ein weiterer tapferer Radler machte sich mit uns auf den Weg gen Alpen – und zwar als echter Bio-Biker!

Tag 1: Die Bus-Anreise

Und da es sich diesmal um eine Genuss-Bus-Radel-Reise handelte, sorgte ein Gespann von „Royal Busreisen“ für den nötigen Reisekomfort zu den Startpunkten unserer jeweiligen Etappen.
Und Start dieses Abenteuer war pünktlich um 7 Uhr auf der Hessenaue. 
Ohne große Störungen ging die Reise voran und nach gut 2 Stunden dann schon die erste Rast.

An einem gemütlich gedeckten Tisch wurden neben frisch gekochtem Kaffee auch mitgebrachter Kuchen und Pizzaschnecken angeboten.
Frisch gestärkt ging es dann weiter.
Mittagspause war dann schon kurz vor Vaihingen und schnell ging es gen österreichischer Grenze.
Aber vor dieser sollte unser Bus-Gespann noch einmal aufgetankt werden, um noch den hiesigen Preisvorteil mitnehmen zu können.
Aber nicht auf der Autobahn, sondern ein paar hundert Meter abseits wurde tatsächlich getankt.
Denn dieser Umweg lohnte sich bei 400Litern wirklich, zahlte man doch nur 1,61€/L während an der Autobahn-Raststätte 2,04€/L fällig gewesen wären.
Danach stand dem Ziel Salzburg wirklich nichts mehr im Wege.
Um 15 Uhr erreichten wir die Innenstadt und es gab ein individuelles Sightseeing .


Nachdem wir in mehreren Gruppe Salzburg erkundet hatten, ging es um 17 Uhr weiter zu unserem ersten Hotel Überfuhr, in Elsbethen, direkt am Radweg und damit an unserem morgigen ersten Rad-Startpunkt gelegen.
Nachdem unser Bus dann endlich einen Parkplatz gefunden hatte, freuten wir uns schon alle auf das erste Abend-Menü.
Bert und Gabi bremsten unsere Erwartungen mit dem Hinweis, das letzte Mal sei das Essen nur „Naja“ gewesen sei, aber Berts Anruf hatte scheinbar Wirkungen gezeigt, denn an dem Menü gab es absolut nichts auszusetzen.
Und neben dem obligatorischen Bier gab es sogar Weinschorle, hier „Spritzer“ genannt, und so konnte der erste Tag in gemütlicher Runde angenehm ausklingen.

Tag 2 Samstag der erste Radfahrtag:
Elsbethen – Sankt Veit im Pongau, 88km und >1000Höhenmeter

Heute sollte dann auch die erste richtige Radetappe starten und entsprechend waren alle freudig gespannt.

Der Tourstart war für 9 Uhr geplant, was aber kein Grund war, dass die Ersten sich nicht bereits kurz nach 7 Uhr im Frühstücksraum einfanden. Dabei war das Treffen am Bus um die Räder auszuladen erst für 8:45 Uhr geplant – also genug Zeit für alle um sich erst einmal ausgiebig am Frühstücksbuffet zu stärken.
Pünktlich um 9 Uhr startete dann das Abenteuer Alpenüberquerung tatsächlich.
Da das Hotel direkt an der Radstrecke lag, war der Bus heute nur für den Transport des Gepäcks zuständig, zumal unser Ziel, Hotel Posauner in Sankt Veit Pongau, ebenfalls direkt an der Radstrecke lag.
Unser Unternehmen startete bei bestem Radel-Wetter und bald stießen wir auf die ersten biestigen Steigungen.
Aber kein Problem für die RVB-Genuss-Stromer – für was hatte man denn einen Motor und voll geladene Akkus?
Und unser einziger Bio-Biker Alex wurde natürlich auch tatkräftig unterstützt und die steilsten Stücke mit Motorkraft nach oben geschoben.

Und in Bischofshofen, zu Füssen der Sprungschanzen, war dann die Mittagspause geplant.
Hier trafen wir auch wieder auf unseren Bus samt Fahrer, der uns mit Biertisch-Garnituren und warmen Würstchen zum Mittags-Picknick einlud.
Gut gestärkt ging es dann in toller Landschaft weiter. Doch als wir uns schon fast am Tages-Ziel glaubten, wurde es eisige Gewissheit – es handelt sich um eine Bergankunft. Bis zum Hotel mussten erst noch mehrere 100 Höhenmeter überwunden werden. Aber dank voller Akkus und guter Schiebehilfe für unseren tapferen Bio-Biker kam jeder gutgelaunt am ersten Etappenziel an.
Und so konnte die erste Etappe mit dem ersten Ankunftsbier im Biergarten bei tollstem Wetter gefeiert werden.
Leider hielt dieses gute Wetter nicht lange an. Schon zum Abendessen konnte man leider nicht mehr draußen sitzen, was den Abend etwas verkürzte und den ein oder anderen früher auf sein Zimmer trieb.

Tag 3 Sonntag der 2. Radfahrtag:
Sankt Veit im Pongau – Spittal, 90km davon ca. 12km mit der Bahn und >1050 Höhenmeter

Der 2. Tour-Tag stand an. Frühstück wieder ab 7:30 Uhr und Start wie gehabt um 9 Uhr.
Doch Einiges war anders als am Vortag!
Das Erste: wir mussten ohne unseren Begleitbus auskommen, da der die engen Serpentinen nicht befahren konnte und daher die Berge weiträumig umfahren musste.
Das hieß für uns ausreichend Getränke aufs Rad zu packen, da wir den Bus erst am Tagesziel in Spittal wieder treffen würde.
Außerdem war geplant nach einer Etappe von ca. 30 km ab der Tauernschleuse mit der Bahn 12 km nach Mallnitz bzw. Möllbrück zu fahren.
Und auch unser unermüdlicher Bio-Biker Alex wollte die steilsten Etappen auslassen und mit dem Zug fahren. Eine weise Entscheidung wie wir dann im Laufe der Etappe feststellen sollten, wenn auch leider keine problemlose!, weil sie auch so ihre Tücken hatte.
Aber noch etwas war anders – es regnete und zwar heftig und das auch während des gesamten Frühstücks.
Aber dann hatte der Wettergott doch noch ein Einsehen und wir konnten trocken starten.

Bald schon verließ uns Alex Richtung Bahnhof und für uns begannen die ersten richtigen Anstiege.
Und die kamen und zwar richtig!

Teilweise war es so heftig, dass manch einer dem „TURBO-Mode“ seines E-Bikes dankte.

Aber egal – so blieb die Gruppe zusammen und alle Anstiege konnten geschlossen gemeistert werden.
Am höchsten Punkt dieser Etappe gab es dann eine kurze Sightseeing-Pause, bevor es auch für uns zur Zugverladung ging.
Aber dann ein Anruf von Alex. Er wurde vom Zug nicht mitgenommen – und musste mit dem Taxi zur Zugverladung nach Möllbrück fahren – naja, seine Laune kann man sich gut vorstellen.
Endlich erreichten auch wir die Zugverladung und verstauten unsere Räder – aber was ist das?
Die Fahrrad-Waggons waren an einem Ende des Zuges – die Personenwaggons am anderen Ende! – und dazwischen die Auto-Waggons! d.h. kurze Wege für die Autofahrer, – aber für uns Radler bedeutete das einen strammen Fußmarsch bis wir unsere Sitzplätze hatten.
Aber dann ging doch alles problemlos und auch unsere Räder hatten die Verladung gut überstanden. Und bereits beim Ausladen trafen wir dann auch wieder auf unseren Bio-Biker der mit seinem Rad schon auf uns wartete.

So konnten wir dann wieder gemeinsam den letzten Teil der Etappe mit Ziel Spittal angehen, wo wir auch wieder auf unseren Bus treffen sollten.
Mittlerweile war es aber schon Mittag geworden und so langsam stellte sich die ersten Hungergefühle ein.
Was wir da allerdings nicht wussten – in Österreich haben fast alle Restaurationen sonntags Ruhetag.!
Und so dauerte es etwas bis wir endlich eine geöffnete Gaststätte gefunden hatten.
Das Essen war gut, aber leider die einzige Bedienung mit unserer Radlerhorde doch etwas überfordert und so dauerte es eine ganze Weile bis auch die Letzten bezahlt hatten und wir weiterfahren konnten.
Belohnt wurden wir jetzt aber mit einer der tollsten Abfahrten der Tour. Wir fuhren frei also jeder nach Gusto und während die einen es fliegen ließen, gingen andere es geruhsamer an.
Nicht ganz grundlos, denn zum Ende hin häuften sich zunehmend biestige Längsrillen in die man keinesfalls unvorbereitet kommen sollte. Doch auch diese kritischen Stellen haben alle gemeistert und wir sammelten uns wieder am Treffpunkt.

Sorgen machten uns die schwarzen Wolken, die inzwischen beängstigend näher gekommen waren und auch Donner war immer mal wieder zu hören. Doch das was dann folgte, nennt man wohl „just in time“.
Denn kaum hatten wir unseren Bus erreicht, die Räder verladen und saßen auf unseren Plätzen begann es auch schon heftig zu regnen!
Aber egal, wir saßen ja nun im Trockenen und der Bus fuhr uns in unser Hotel in Villach, wo wir alsbald einchecken konnten.
Blieb die Frage nach dem Abendessen? Denn unser Hotel hatte kein Restaurant und wir hatten ja gelernt, dass die meisten Restaurants sonntags geschlossen sind.
Zu unserem Glück wurde dieses Problem sehr kulant gelöst – der Villacher Brauhof öffnete exklusiv für uns seine Toren – quasi als geschlossene Gesellschaft.
Und so fand auch dieser Tour-Abend bei leckerem Essen mit dem ein oder anderen Bier oder auch einem Spritzer einen gemütlichen Ausklang.
Und auch der Regen hatte ein noch einsehen und so kamen wir trockenen Fußes wieder zurück zum Hotel.

Tag 4 Montag der 3. Radfahrtag:
geplant Spittal – Villach + Villach – Tarvisio, …+40km

Aber am nächsten Morgen da war er leider wieder da – der Regen. Und wie! Und er ließ auch nicht nach!

Während des Frühstückes nicht und auch nicht während der Fahrt zu unserem Startpunkt nach Spittal nicht – es goss weiterhin in Strömen. Immerhin sollte es zum Nachmittag hin aufklaren.
Schweren Herzens beschlossen wir daher die Etappe Spittal – Villach (ca 40 km) ausfallen zu lassen und die Zeit im Bus bzw. in einem Einkaufszentrum zu verbringen.
Immerhin tröstete uns Bert, unser Tour-Organisator  und Guide, mit der Info, dass das eigentlich eh nur eine Fülletappe war. Nicht besonders aufregend, immer nur am Fluss entlang und eigentlich nur der Weg zu den wirklich schönen Teilstrecken, die erst noch kommen sollten.
Und dann geschah wieder ein kleines Radel-Wunder – gegen Mittag klarte es auf und wir konnten endlich starten.
Aber vor dem Start noch die entscheidende Frage: Erst Mittagessen oder doch lieber direkt starten?
Was für eine Frage – natürlich wollte jeder sofort starten, was eine gute Entscheidung war, wie sich später noch herausstellte.
Bei immer besser werdendem Wetter starteten wir so in Villach gen Tarvisio (Italien).
Auf toll gelegenen Radwegen und mittlerweile bestem Wetter näherten wir uns der italienischen Grenze, die wir auch nach gut 1,5 Stunden erreichten.
Dann das obligatorische Gruppenfoto an der Grenze – und natürlich wollte und sollte jeder mit drauf sein. Zum Glück fand sich eine nette Zöllnerin, die anbot unsere Gruppe abzulichten.

Weiter ging es jetzt – zunächst aufwärts auf dem vielleicht anspruchsvollsten Stück dieser Tagesetappe. In einigen sehr engen Kehren ging es steil nach oben – und danach wusste wirklich jeder die Turbo-Power seines E-Bikes zu schätzen.
Doch dann zog es sich wieder zu und so beeilten wir uns unseren Bus auf dem Parkplatz in Tarvisio zu erreichen.
Und wir schafften es auch noch trocken die Räder einzuladen aber – was machen wir jetzt?
Geplant war eigentlich Tarvisio zu erkunden und dort einen Kaffee zu trinken.
Aber bei der Ortsdurchfahrt hatten wir es bereits bemerkt – tote Hose!
Also beschlossen wir lieber zurück nach Villach zu fahren und dort die freie Zeit bis zum Abendessen individuell zu verbringen. Jeder wie er mochte – Treffen war dann wie schon am Vortag um 19 Uhr im Villacher Brauhof.
Natürlich kam der Ein oder andere auf die gleiche Idee, man könnte es sich doch eigentlich schon früher im Brauhof gemütlich machen. Aber entgegen der Ansage, dass es ein normaler geschäftsoffener Montag wäre, war der Brauhof geschlossen und öffnete wieder nur für uns die Tore – aber halt erst um 19 Uhr!
Doch auch mit dieser „Verzögerung“ wurde es wieder ein gemütlicher Abend bei einem nur für uns zusammengestellten Menü und kühlen Getränken.
Aber am Abend bekamen wir dann doch noch einen Vorgeschmack wie es wohl am nächsten Tag werden könnte – ganze Wassermassen ergossen sich auf den Wintergarten in dem wir saßen.
So entschieden sich etliche den gemütlichen Abend abrupt während einer kurzen Phase mit weniger Regen zu unterbrechen und ins Hotel zurück zu laufen – aber trocken gelang das an diesem Abend niemanden!
Na, man durfte dann schon mal auf das Wetter des morgigen Tages gespannt sein.
Immerhin stand am Folgetag die schönste Etappe der gesamten Tour auf dem Plan!

Tag 5 Dienstag der 4. Radfahrtag:
Tarvisio bis Buja 83 km, es geht quasi nur bergab

Und es sah am nächsten Morgen wirklich nicht gut aus mit dem Wetter.
Nach dem Frühstück fuhren wir zum Startpunkt und beschlossen die Etappe dann doch lieber in Regenklamotten anzugehen, auch wenn es langsam aufklarte und abtrocknete.
Direkt nach dem Start ging es zunächst in Tarvisio wieder nach oben – aber es war nur ein kurzer Anstieg und das was folgte war wirklich die absolut schönste Etappe der Tour – in einer Abfahrt mit leichtem Gefälle (auf einer alten Bahntrasse) ging es Kilometer um Kilometer weit durch die tollsten Alpentäler und herrlichsten Landschaften.
Und auch das Wetter wurde zusehends freundlicher und spätestens bei der Mittagspause in einer alten Bahnstation wurden auch die aller letzten Regenklamotten verstaut.
Nach dem Mittagessen ging es dann bei inzwischen sonnigem Wetter weiter und schon bald trafen wir dann wieder auf unseren Bus – eine Sicherheitsmaßnahme, falls der Regen doch wieder zugelegt hätte.
Aber so gab jetzt zwei Optionen: Busfahren oder doch weiter radeln?
Doch nur 2 Leute entschieden sich für den Bus , die Anderen radelten den Rest der geplanten 80 km Etappe bis zum endgültigen Tagesziel in Buja.
Von da aus ging es dann wieder mit dem Bus zu unserem Hotel, diesmal in Udine.
Gar nicht so einfach – es war ein ganz schönes Geschlängel durch die engen Gassen in Udine und wegen einer Baustelle war auch kein direkter Parkplatz vor unserem Hotel.
Auch für unseren Veranstalter war dieses Hotel neu und so musste erst einmal der weitere Ablauf abgeklärt werden.
Wegen der Baustelle musste dann auch improvisiert werden und die Koffer zu Fuß durch die Fußgängerzone zum Hotel transportiert werden.
Das Hotel selbst war etwas historisch angehaucht, aber die Zimmer waren absolut ok und um 18:30 Uhr sollte es auch Abendessen im Hotel geben.

Leider war diesbezüglich die Kommunikation suboptimal – das Hotel hatte nämlich für 19:30 Uhr geplant!
Dann einigte man sich auf 19 Uhr.
Aber was uns dann aufgetischt wurde, war eines der schlechtesten Hotelessen, das mir je serviert wurde!
Kein Vergleich mit dem, was wir in den anderen Hotels alles an Leckereien bekommen hatten. Und bis auf ein paar Bilder will ich jetzt zu diesem Thema nix weiteres schreiben!
Immerhin entdeckten wir dann beim Erkunden der Innenstadt von Udine ein Bistro direkt am Marktplatz mit guten Getränken und vor allem super Preisen, sodass dieser Abend doch noch bei bester Laune endete!

Und morgen geht es dann schon nach Grado – dem finalen Ziel unserer Radreise

Tag 6 Mittwoch der 5. Radfahrtag:
Geplant war Buja – Udine – Grado, 62 flache Kilometer

Auch an diesem Morgen sah es vom Wetter her leider nicht so gut aus.
Und so änderten wir den Ablauf wieder etwas ab. Statt von Buja aus wollten wir direkt von Udine aus starten – die gewonnene Zeit sollte lieber in Grado an der Adria verbracht werden, zumal der Wetterbericht uns Hoffnung machte, dass dort das Wetter besser sein sollte.
Wir machten wir uns also mit dem Bus an den Start – und oh Wunder! Am Startpunkt war es tatsächlich trocken!
Es ging bei noch bedecktem Wetter durch eine von leicht gewellten Weinhängen geprägte Landschaft, und das Wetter wurde tatsächlich immer besser und besser.

Kurz vor Grado gab es dann die letzte Rast dieser Tour. Es war wieder ein Treffen mit „unserem“ Bus und ein Picknick zur Stärkung. Und ab da konnten dann tatsächlich auch die allerletzten Schlechtwetter-Radel-Accessoires abgelegt werden und so ging es nach der Wurstpause im sommerlichen Outfit weiter.
Die Landschaft war nun von der römischen Antike geprägt und wir konnten auf dem zentralen Platz von Palmanova weitere römische Baukunst bewundern. Die achteckig angelegte römische Stadt mit ihren antiken Stadttoren vermittelte einen tollen Eindruck von der damaligen Pracht. Diese Tore verhinderten aber auch, unsere Mittagspause an dieser historischen Stätte, da die Zufahrt nur durch diese historischen Tore möglich war. Das war leider für unser Busgespann nicht möglich.
Daher ging es nach einer kurzen Sightseeing-Pause weiter gen Grado.

Bald schon erreichten wir die Küste und direkt am Wasser entlang ging es hinein nach Grado. Dort am Hafen war nun das absolute Ende unserer Radreise!
Jetzt konnte jeder noch 2 Stunden lang die Stadt erkunden und die freie Zeit nach Gutdünken nutzen.
Dann hieß es ein letztes Mal Räder einladen und zurück ging es in unser Hotel in Udine. Diesmal gab es ein etwas weniger trostloses Abendmenü– aber nein, kulinarische Genüsse gab es leider nicht in diesem Hotel.
Aber zum Glück kannten wir schon diese nette Kneipe mit den sensationell günstigen Getränkepreisen, wo wir auch diesen vorletzten Abend wieder in gemütlicher Runde ausklingen ließen.

Tag 7 Donnerstag, der 1.Rückreisetag

Die Radtour ist rum – der erste Bus-Rückreisetag beginnt.
Die Abfahrt war wie immer für 9 Uhr geplant, und immerhin war das Frühstücksbuffet besser als das Abend-Menü – trotzdem hielt sich niemand mehr lange auf und irgendwie saßen alle schon um 8:46 Uhr abfahrtbereit im Bus.
Bert lobte unsere Pünktlichkeit und so ging es noch vor 9 Uhr auf die Rückreise.
Dann öffnete der Himmel noch einmal alle Schleusen – was uns den Abschied von Italien natürlich etwas leichter machte.
Obwohl Anfangs alles gut lief, kamen wir nachmittags in einen heftigen Stau im Münchner Einzugsbereich. Der Versuch einer Umfahrung am Flughafen Manching über eine Nebenstraße war leider kein echter Gewinn – der Bus musste sich über schmale Straßen kämpfen und dann trotzdem – wir standen und standen!
Das Nadelöhr war eine Kreuzung über die wir uns, aus der Nebenstraße kommend, wieder in den Hauptverkehr einreihen mussten. Und so verloren wir Stunde um Stunde an Zeit.
Eine Zeit, die wir eigentlich als Freizeit im Wellness-Bereichs des Hotels Dirsch im Altmühltal hatten verbringen wollten. Davon Bert hatte davon schon in den höchsten Tönen geschwärmt.
Aber es half ja alles nichts – es war fast 19 Uhr bis wir endlich einchecken konnten und nur die wenigsten hatten noch Muße, kurz den Wellnessbereich des Hotels auszutesten.
Die meisten gingen direkt zum Abendessen. Und es gab ein wahnsinnig tolles Abendbuffet, das uns für alle Menü-Unbilden der beiden Vortage entschädigte. Auch hiervon hatte Bert schon geschwärmt und er hatte echt nicht zu viel versprochen.
Und so klang der Tour-Abend in einem tollen Ambiente aus.

Tag 8 Freitag, der wirklich letzte Rückreisetag

Nun war er also da – der letzte Morgen der Tour!
Und er begann natürlich wie immer mit dem Frühstück. Nein, nicht nur „Frühstück“ – es war fast eine Frühstücksorgie, denn das Frühstücksbuffet stand dem Abendbuffet absolut in nichts nach!
Schade, hier hätte man gut noch einen weiteren Tag verbringen können! Allein um einige der Möglichkeiten zu erkunden. Aber es half ja alles nichts – es ging weiter Richtung Heimat.
Und diesmal lief es wirklich gut. Schon kurz nach 13 Uhr erreichten wir die Hessenaue, wo die Räder ausgeladen wurden und es dann in kleinen Gruppen nach Hause ging. Und damit war die 11. RVB-Tour Geschichte!
Einhellige Meinung „Schee war’s“!
Und alle sind sich sicher: es war es gewiss nicht die letzte RVB-Rad-Tour in dieser Konstellation!!

Und hier viele Foto-Impressionen von der Tour – habt Spaß mit den Bildern!

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