Radfahrerverein 1897 Bischofsheim e.V.

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Unser Aktiver Pascal Kloos berichtet: Trainingslager auf Mallorca

April 2024 Rubrik: Rennrad-Gruppe

Der Sonne hinterher

Am 2. April 2024 hieß es für das aktive Mitglied Pascal Kloos des RVB und ein zukünftiges Mitglied mit Begleitung Abflug! Denn im Trainingslager sollte, ganz ähnlich wie auch die Profis das machen, für die Sommersaison und das erste Radrennen – Eschborn-Frankfurt am ersten Mai – trainiert und gefeilt werden.

Nach einer abendlichen Fahrt zum Flughafen Hahn und dem windigen Gang über das Flugfeld hieß das nächste Ziel: Palma de Mallorca. Abends im Hotel angekommen konnten wir schon erahnen, dass das Wetter um einiges besser zu werden versprach, als es in Deutschland aktuell war.

Am nächsten Morgen wurden dann nach einem reichlichen Frühstück die online reservierten Fahrräder abgeholt. Nach ausgiebigem einstellen der Räder ging es dann schon zur ersten Tour los. Von Alcúdia im Nordosten der Insel führte die Route an der Bucht von Pollença entlang in Richtung des nördlichsten und zugleich östlichsten Punkt der Insel, dem Treffpunkt der Winde: Cap Formentor. Im Schatten des schönen Leuchtturms konnten wir bei Kaffee und Kuchen die herrliche Aussicht genießen, bevor es dann gestärkt wieder zurück ins Hotel und an den Strand ging.

Am zweiten Tag stand eine größere Radtour auf dem Programm, mit 138 km die längste Ausfahrt der Trainingswoche. Von Alcúdia aus ging es flach durch die Inselmitte bis zum ersten längeren Anstieg am Coll de Sóller. Bei mehr als 25 Grad Celsius war es eine anstrengende Auffahrt, jedoch belohnte die Abfahrt und das leckere Essen am Strand von Port de Sóller die Anstrengungen. Außerdem mussten wir uns stärken, denn es stand noch der Anstieg zum Puig Major an, 14,3 km bei 846 Höhenmetern und einem durchschnittlichen Anstieg von 6,1 %. Kurz vor dem Pass nach noch durch einen Tunnel und die nächste Abfahrt konnte beginnen. Nach sechseinhalb Stunden waren wir dann wieder im Hotel und konnten uns das Abendessen schmecken lassen.

Am Freitag, den 5. April ging es dann zu zweit zu einer schnellen und kürzeren Runde los. Obwohl die Beine hätten schwer sein müssen vom vorigen Tag, flogen wir nur so über den mallorquinischen Asphalt. Nach einem kleinen Zwischenstopp im Santuari de Lluc ging es wieder zurück nach Alcúdia an den Strand.

Das war auch der Ort, an dem man den Samstag am Ruhetag verbrachte. Den ganzen Tag konnte man entspannt am Meer dem Rauschen der Wellen lauschen und es sich mit einem guten Buch gemütlich machen.

Am Sonntag ging es dann zehn Kilometer in den nächsten Ort mit einem Bahnhof, um mit der Bahn in die Hauptstadt nach Palma de Mallorca zu fahren, um dort auf der legendären MA10 zurück in den Nordosten zu fahren. Nach einer guten Stunde sind wir im Südwesten der Insel angekommen und nach einem kleinen Schlenker um die berühmte Kathedrale von Palma ging in die Gebirgskette des Westens und über den Coll es Grau. Nach einer atemberaubenden Abfahrt – immer an der Steilküste mit dem Meer zur linken – ging es durch den malerischen Ort Delà, wo es nach einer kurzen Pause weiter ging. Die Straße führte nach Sóller und der Coll wurde dieses Mal von der anderen Seite befahren. Danach ging es fast 40 Kilometer flach wieder zurück nach Alcúdia.

Am Montag und vorletzten Tag des Trainingslagers kam Besuch vorbei und es wurde eine kleine Tour nach Cala Sant Vicenç gemacht, einer kleinen malerischen Bucht im Norden. Nach der Runde konnte man den Tag entspannt am Meer ausklingen lassen.

Am letzten Tag checkten wir morgens nach dem Frühstück aus dem Hotel aus, das Gepäck wurde verstaut und wir schwangen uns ein letztes Mal auf die Sättel. Das Highlight der Tour war der 14 Kilometer lange Weg nach Sa Cálobra, der aus insgesamt 12 Haarnadelkurven besteht. Die beeindruckendste Kurve ist sicherlich der so genannte „Krawattenknoten“. Eine Kurve, die einen 270 Grad Bogen schlägt und am Ende unter sich selbst durchführt. Oben am Pass empfing uns Regen und Kälte, gänzlich ungewohnt nach schönen sonnigen Tagen. Doch in Sa Cálobra angekommen riss der Himmel auf und man konnte den Anstieg auf der eben heruntergefahrenen Straße mehr genießen. Nach diesen Strapazen ging es bergab durch Pollença zurück nach Alcúdia, wo die Räder wieder abgegeben wurden und wir uns nach einer Dusche im netten Hotel auf den Weg mit dem Bus zum Flughafen machten. Nach einem zweistündigen Flug landeten wir wieder im kalten Deutschland.

Fazit des Trainingslagers sind 575 Gesamtkilometer mit 7.464 Höhenmetern Anstieg. Das Rennen am 1. Mai kann also kommen, wir sind bereit!


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